Freitag, 20. November 2015

Hahnblöcke - Probleme mit Firma Bressem-Haustechnik

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

hin und wieder berichte ich ja über die beteiligten Firmen, die beim Hausbau beteiligt waren.

Aktuell haben wir ein Problem mit der Firma Bressem-Haustechnik.
Aufmerksame Leser werden sicherlich bereits gelesen haben, dass wir Probleme mit unserer Heizung hatten, weil die Heizkörper nicht warm wurden und wir mit unseren beiden kleinen Kindern, frieren mussten.

Anfangs hieß es, dass man das Thermostat einfach voll aufdrehen muss, damit die eingestellte Temperatur nicht erreicht wird und somit auch die Heizkörper in den oberen Geschossen heizen würden, da diese versuchen würden, die Temperatur zu erreichen. Ist zwar irgendwie blöd, aber nachvollziehbar und daher dachten wir, das Problem damit gelöst zu haben.

Dem war allerdings nicht so. Die Heizkörper blieben kalt. Also hatten wir nochmal nachgefragt und von Herrn Bressem die Aussage erhalten, dass er jemanden vorbeischicken würde. Wenn es ein Bedienfehler von uns ist, müssen wir zahlen (klar). Wenn es aber ein Fehler von denen war, müssen wir nichts zahlen. Klang erstmal fair.

Also kam jemand von der Firma Bressem vorbei und hat gesucht und (erst nach über einer Stunde) gefunden (normalerweise geht man ja immer zuerst vom banalsten Fehler aus. Zum Beispiel: Elektrogerät geht nicht: Stecker drin? Oder: Uhr läuft nicht: Batterie leer?). Jedenfalls lag bei uns der Fehler darin, dass die Hahnblöcke geschlossen waren. Jetzt soll mal ein Laie wissen, was ein Hahnblock ist (ich wusste es nicht). Diese waren noch geschlossen und der Monteur hat uns noch gesagt, dass wir das nicht wissen konnten, da dieser versteckt, unter dem Heizkörper ist und wohl aus der Bauphase noch nicht geöffnet wurde. Da es also kein Bedienfehler von uns war, sind wir davon ausgegangen, dass wir nichts dafür zahlen müssen.

Es kam jedoch anders und Bressem hat uns eine Rechnung geschickt. Auf Rückfrage hieß es lapidar: Wir haben die Hahnblöcke nicht geschlossen (wer sonst?). Also zahlen. Basta. Auf unseren Hinweis, dass wir diese garantiert nicht geschlossen haben (warum sollten wir auch) und somit auch kein Bedienfehler von uns vorlag, hieß es erneut: "Wir wissen auch nicht, wer das war. Also zahlen. Wir diskutieren nicht." Und dann wird einfach, ohne sich anständig zu verabschieden, aufgelegt. Sowas von unfreundlich und unprofessionell.

Ich bin immernoch der Meinung, dass es nicht unser Fehler war, dass die Hahnblöcke geschlossen waren (zumal wir nicht wussten, wo die überhaupt waren). Es geht auch niemand anders ran, um diese zu schließen (weder der Elektriker, noch der Maler). Des weiteren steht auch nirgends im Übergabeprotokoll, dass irgendwelche Hahnblöcke geöffnet und die Heizkörper geprüft wurden, ob diese warm wurden. Dort steht lediglich, dass es eine Einweisung und Prüfung der Anlage gab. Die Hahnblöcke mussten zur Einweisung nicht geöffnet sein. Ebensowenig auch für die Prüfung. Die abgelesenen Werte, wurden in der Technikzentrale übernommen und haben sicherlich nicht angezeigt, dass die Hahnblöcke geschlossen waren. Hinzu kam, dass wir von einigen Nachbarn mitbekommen hatten, dass deren Fussbodenheizungen ebenfalls nicht warm wurden, weil die entsprechenden Hähne nicht richtig aufgedreht waren. Allerdings hatte sich ausser uns, nur noch ein weiterer Nachbar bei denen gemeldet. Die anderen Nachbarn wurden dann von den "erfahrenen", unterstützt.

Wie seht ihr das? Wessen fehler ist es, wenn die Hahnblöcke geschlossen sind und man nicht weiss, wo diese sind bzw. was das überhaupt ist?

Meine Eindruck ist jedenfalls, dass Bressem-Haustechnik gar nicht vor hatte, irgendwelche Kosten zu übernehmen. Denn selbst, wenn irgendeine Leitung, irgendein Hebel, oder sonst irgendeine Einstellung (wie bei uns) von denen falsch gewesen wäre, käme die Aussage: "Das waren wir nicht. Also müssen Sie zahlen." Die machen es sich wirklich leicht mit dem Geld kassieren. Wenn was nicht geht, heisst es einfach: Das waren wir nicht. Jedenfalls ist das Vertrauen in diese Firma hinüber. Das nächste Mal, wenn was sein sollte, wissen wir nicht, ob wir die wieder rufen würden. Allerdings gibts ja eine Gewährleistungsgarantie. Doch woher sollen wir wissen, ob die hinterher nicht wieder sagen, dass sie am neuen Fehler auch nicht schuld sind und erneut kassieren wollen? :-(

NACHTRAG 17.02.2016
Wir hatten überwiegend mit der Sekretärin(?) Frau Genz Kontakt. Zumindest war sie die ganze Zeit über professionell und blieb immer sachlich. Man hatte den Eindruck, dass sie immer als Schnittstelle zwischen uns, Herrn Bressem und dem Monteur, vermittelt hat. Nach meinem letzten Versuch, sich zumindest auf eine Teilung der Kosten zu einigen, kam von ihr tatsächlich die Antwort, dass sie gänzlich auf die offene Rechnung verzichten. Dafür sind wir ihr dankbar. Ich habe jedoch das Gefühl, dass die Firma Bressem für zukünftige Servicearbeiten nicht erreichbar sein wird.